Gerade rechtzeitig vor den festlichen Tagen möchten wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen unseres INM-Entwickler-Teams gewähren. In den folgenden Zeilen erwarten Sie keine winterlichen Zauberwelten, sondern nüchterne Fakten und spannende Neuerungen in Sachen kommunaler Klimaschutz.
Setzen Sie sich mit einer Tasse heißem Getränk gemütlich hin und lassen Sie uns gemeinsam die aktuellen Entwicklungen erkunden. Hier sind die neuesten Funktionalitäten und Anpassungen im Rahmen von Update 2023.12, die unser Engagement für eine nachhaltigere Zukunft unterstreichen und Ihnen die alltägliche Arbeit mit unseren Diensten erleichtern sollen.
Berichtswesen
Die Standard-Vorlagen für das Berichtswesen haben sehr viele Anpassungen und Optimierungen im Detail erfahren. Hier ist bspw. die Darstellung der auffälligen Verbrauchskennwerte der Gebäude zu nennen, die wir einfacher und besser verständlich auflisten. Auch die Erstellung von Berichten hat neue Komfortfunktionen erhalten. So lassen sich die Gebäude nach Gemeindeteil gruppieren, was die Auswahl spezieller Gebäudegruppen erleichtert.
Die wohl auffälligste Neuerung ist jedoch die Konfigurierbarkeit der Anzahl der Vorjahre. Dies war bereits für Gebäudekurzberichte verfügbar und haben wir nun auf alle Berichtstypen ausgeweitet. Vor allem Neukunden hatten sich diese Funktionalität gewünscht, die in der Datenerfassung noch nicht alle historischen Daten nachgepflegt haben, aber trotzdem bereits erste Energieberichte erstellen möchten.
Eine weitere, oft angefragte Funktionalität, war die Auswahl der Ausgabeeinheit für Wasser. Dies war bisher lediglich in Liter möglich. Wir haben dies nun konfigurierbar gestaltet, sodass die Ausgabe in Liter oder m³ möglich ist. In den Einstellungen zum Untersuchungsraum können Sie im Bereich der Voreinstellungen für das Berichtswesen & Schnellauswertungen, welchen wir im vorherigen Update 2023.07 eingeführt haben, festlegen, was die Standardeinheit für Ihren Untersuchungsraum sein soll, sodass Sie dies nicht bei jedem neuen Bericht konfigurieren müssen.
Im Monats- & Jahresbericht wird im Kapitel zur «Entwicklung Treibhausgasemissionen der Gebäude» nun ebenso ein separater Unterabschnitt für die CO2-Äquivalente geführt. In zukünftigen Updates werden wir dies auf weitere Berichtstypen sowie die Schnellauswertungen ausweiten.
Anpassungen gab es auch im Gebäudekurzbericht. Dort ist es nun möglich, optional die Ereignisse & Vorfälle im Berichtszeitraum aufzulisten.
Schnellauswertungen
Im Bereich der Schnellauswertung ist die neue Auswertung «Strom-Wärme-Diagramm» hervorzuheben. Um die energetische Leistung der kommunalen Liegenschaften und Gebäude zu vergleichen, werden Energieverbrauchskennwerte verwendet. Die Jahresenergieverbräuche (Wärme und Strom bezogen auf Fläche, kWh/m²) werden im Vergleich zu einem Zielwert dargestellt. Die Position der gebäudespezifischen Kreise im Diagramm zeigt die Abstände zum Zielwert für Strom und dem Zielwert für Wärme. Diese Analyse ermöglicht es, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz dort zu ergreifen, wo der höchste Handlungsbedarf besteht. Die Größe der Kreise im Diagramm hilft zusätzlich, die Priorität nach Kostenrelevanz zu setzen. Anders als das Kosten-Verbrauchs-Portfolio wird also zu den definierten Benchmarks und nicht zum Mittelwert aller Gebäude des eigenen Untersuchungsraums verglichen.
Eine Überarbeitung hat ebenso die Schnellauswertung «Gebäude-Verbrauchsentwicklung» erfahren. Zum einen haben wir die unterjährige Auswertung ermöglicht, indem man die auszuwertenden Monate beschränken kann. Somit sind bspw. Aussagen möglich, ob im 1. Halbjahr 2023 eine Einsparung gegenüber den Vorjahren erzielt wurde. Die prozentuale Veränderung zum jeweiligen Vorjahr wird ausgewiesen. Zum anderen ist der optionale Vergleich jedes Monats mit einem ausgewählten Bezugsjahr möglich. Durch Angabe eines prozentualen Schwellwerts wird dann farblich hervorgehoben, ob sich der Wert des Monats um mehr als den angegebenen Schwellwert reduziert oder erhöht hat, oder innerhalb der Erwartungen geblieben ist. Die ausgewiesene Abweichung der Monatssumme bezieht sich dann auf das Bezugsjahr und nicht auf das jeweilige Vorjahr.
Neben den genannten Neuerungen haben wir auch viele Details angepasst, so wurde in ausgewählten Auswertungen der Dialog zur Auswahl der auszuwertenden Gebäude optimiert. Dieser umfasst nun neben der Gruppierung nach Gemeindeteil auch die Möglichkeit zur Gruppierung nach Art der Nutzung. So können mit wenigen Klicks einzelne Gebäudegruppen der Auswertung hinzugefügt werden.
Natürlich unterstützen die Schnellauswertungen auch die zuvor beschriebene Möglichkeit zur Festlegung der Ausgabeeinheit für Wasser. Globale Einstellungen des Untersuchungsraums werden übernommen.
Witterungsbereinigung
Die Witterungsbereinigung ist ein wichtiges Hilfsmittel, um den Wärmeverbrauch sinnvoll über mehrere Jahre hinweg vergleichen zu können. Nicht immer ergibt das Sinn und für manche Aussagen sollte eher ein Blick auf die realen Beobachtungen geworfen werden. Da es hier verschiedene Ansichten gibt, haben wir die Voreinstellung für die Witterungsbereinigung konfigurierbar gestaltet. In den Einstellungen zum Untersuchungsraum kann festgelegt werden, ob in den Schnellauswertungen standardmäßig die Werte witterungsbereinigt werden sollen oder nicht.
Standarmäßig werden die Sommermonate Juni, Juli & August nicht witterungsbereinigt. Um extrem hohe Werte in Jahren mit besonders warmen Monaten Mai und September (im Vergleich zum langjährigen Mittel) zu vermeiden, war es bereits möglich, auch diese Monate optional von der Bereinigung auszuschließen. Dies galt dann allerdings für alle Jahre. Um dies flexibler zu gestalten, können ab sofort für einzelne Jahre Sonderregeln hinterlegt werden. Die Konfiguration finden Sie in den Einstellungen zum Untersuchungsraum.
Eine Methodikänderung gab es bei der Berechnung von bereinigten Jahreswerten für Kosten und Emissionen. Diese basieren auf den bereinigten Verbräuchen und wurden als Summe der Monatswerte ausgegeben, um etwaige Tarifanpassungen über das Jahr zu berücksichtigen. Der Jahrsverbrauch wird allerdings mit der Jahresgradtagszahl bereinigt. Dieses Verhalten wenden wir nun ebenso für die Kosten und Emissionen an.
Vorschau auf Smartphone-App 2.6
Wie bereits beim vorherigen Update bereitet diese Version erneut viele neue Funktionen für unsere Smartphone-App vor. So wird es mit Version 2.6 möglich sein, auch virtuelle Zähler auszuwerten, neben Zählerständen auch Vebräuche in der App anzuzeigen oder eingegebene Messwerte von Zählern auch über Zählerwechsel hinweg zu listen. Wir geben die neue Version zeitnah in die Prüfung bei Apple und Google und planen mit einer Veröffentlichung in wenigen Tagen. Zu den Details werden wir Sie natürlich wieder hier im Blog informieren.
Wir hoffen sehr, dass Ihnen die neuen Funktionalitäten die alltägliche Arbeit erleichtert. Mit einem Blick auf Niedersachsen wünschen wir Ihnen viel Erfolg beim Erstellen Ihrer diesjährigen Energieberichte. Kommen Sie bei Fragen und Anregungen sehr gern auf uns zu. Wie immer freuen wir uns sehr über Ihr Feedback.