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Trotz Krieg, Energiepreiskrise und Kohleimporten –  Deutschland bleibt auf Kurs. Treibhausgasemissionen sinken 2022 um 1.9% und um 40% im Vergleich zu 1990

Die Pro­gno­se des Umwelt­bun­des­amts ist erfreu­lich: Die Treib­haus­gas­emis­sio­nen in Deutsch­land sol­len im Jahr 2022 um 40 Pro­zent im Ver­gleich zu 1990 gesun­ken sein. Dies ist ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung Kli­ma­neu­tra­li­tät, die Deutsch­land bis 2045 errei­chen will. Aller­dings müss­ten statt der pro­gnos­ti­zier­ten 1.9% jähr­lich 6% redu­ziert wer­den, wenn der KSG-Absenk­pfad ein­ge­hal­ten wer­den soll. 

Die Reduk­ti­on der Emis­sio­nen wur­de durch eine Viel­zahl von Maß­nah­men erreicht, dar­un­ter der Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien und die För­de­rung von Ener­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men. Den­noch gibt es Her­aus­for­de­run­gen, die gemeis­tert wer­den müs­sen. Ins­be­son­de­re der Strom­sek­tor ist noch immer stark von fos­si­len Ener­gie­trä­gern abhän­gig. Infol­ge des Krie­ges und der Bestre­bun­gen sich von rus­si­schem Erd­gas unab­hän­gi­ger zu machen und Strom nach Frank­reich zu expor­tie­ren (weil dort KKW in War­tung waren) muss­te mehr Stein­koh­le impor­tiert wer­den. Durch den Zubau von Erneu­er­ba­ren Ener­gien konn­te die­ser Effekt kom­pen­siert wer­den. Her­aus­for­de­run­gen bestehen im Ver­kehrs­sek­tor und bei der Wär­me­wen­de in Gebäu­den. Dort stie­gen die THG-Emis­sio­nen sogar an.

Ein wei­te­rer Fak­tor, der zur Reduk­ti­on der Treib­haus­gas­emis­sio­nen bei­getra­gen hat, ist der kos­ten­be­ding­te Rück­gang der Pro­duk­ti­on in der Indus­trie. Dies kann jedoch nicht aus­schließ­lich posi­tiv bewer­tet wer­den, da es auch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Beschäf­ti­gungs­si­tua­ti­on haben kann. Es wer­den Trans­for­ma­ti­ons­kon­zep­te benö­tigt, bei denen die Wirt­schafts­leis­tung gestei­gert wer­den kann obwohl die THG-Emis­si­on gesenkt werden. 

Den­noch zeigt die Ent­wick­lung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen in Deutsch­land, dass Kli­ma­schutz erfolg­reich sein kann. Es ist wich­tig, die­sen Erfolg fort­zu­set­zen und wei­te­re Maß­nah­men zu ergrei­fen, um den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen wei­ter zu redu­zie­ren. Dabei müs­sen sowohl poli­ti­sche als auch indi­vi­du­el­le Maß­nah­men ergrif­fen werden.

Jede/r Ein­zel­ne kann dazu bei­tra­gen, indem er bei­spiels­wei­se auf kli­ma­freund­li­che Fort­be­we­gungs­mit­tel umsteigt oder ener­gie­ef­fi­zi­en­te Gerä­te nutzt. Unter­neh­men kön­nen ihre Emis­sio­nen redu­zie­ren, indem sie auf erneu­er­ba­re Ener­gien umstei­gen und Ener­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men ergreifen.

Ins­ge­samt zeigt die Ent­wick­lung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen in Deutsch­land, dass Kli­ma­schutz erfolg­reich sein kann. Es ist wich­tig, dass wir die­sen Erfolg wei­ter aus­bau­en und uns gemein­sam für eine nach­hal­ti­ge Zukunft einsetzen.



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